Fühlst du dich oft überfordert, gehetzt von einem Termin zum nächsten, mit Druck auf der Brust und dem Gefühl, auf der Strecke zu bleiben? Es ist vollkommen normal, dass unsere Leistungsfähigkeit in stressigen Phasen nachlässt.
In diesem Artikel identifizieren wir die sieben häufigsten Fehler, die gestresste Menschen machen, und bieten dir praxisnahe Tipps an, wie du diese vermeiden kannst.
Fehler Nr. 1: Ignorieren der eigenen Grenzen
Wie oft lädst du den Akku deines Smartphones auf? Wahrscheinlich täglich. Dies tust du, weil der Akku begrenzte Kapazität hat. Ähnlich solltest du deine eigenen Grenzen nicht ignorieren. Wenn du dich immer und immer wieder überforderst, erreichst du schnell deine Belastungsgrenze. Dies kann und wird, früher oder später, deine Lebensqualität massiv beeinflussen. Typisches Symptom ist – auf das Wochenende und den Urlaub hinarbeiten.
Tipp:
Setze dir realistische Ziele und lerne, „Nein“ zu sagen. Integriere bewusste Pausen in deinen Alltag, um Erschöpfung vorzubeugen. Plane kleine Auszeiten wie kurze Spaziergänge oder meditative Pausen, um deinen Geist und Körper zu regenerieren.
Fehler Nr. 2: Mangelnde Selbstfürsorge und Auszeiten
Wenn wir unsere Grenzen überschreiten, bleibt oft wenig Zeit für die schönen Dinge im Leben. Dies kann langfristig zu Burn-out führen. Selbstfürsorge ist entscheidend, um gesund und produktiv zu bleiben. Ohne diese Balance riskierst du, deine psychische und physische Gesundheit zu beeinträchtigen.
Tipp:
Plane regelmäßig Zeiten für Aktivitäten ein, die dir Freude bereiten. Ob Sport, Zeit mit Freunden, oder einfach ein gutes Buch – stelle sicher, dass du diese Momente als wichtige Termine in deinem Kalender verankerst.
Fehler Nr. 3: Fehlende Kommunikation und keine Unterstützung suchen
Viele Menschen tendieren dazu, ihre Probleme für sich zu behalten und keine Hilfe zu suchen, besonders Männer haben dieses – Indianer haben keinen Schmerz -Problem.
Kommen dir Sätze wie diese bekannt vor?
„Ich muss das schaffen!“
„Da muss ich alleine durch!“
„Mir kann ohnehin niemand helfen!“
Offene Kommunikation kann jedoch viele Vorteile bieten, darunter emotionale Entlastung und praktische Unterstützung. Isolation fördert das Gefühl von Stress, während das Teilen (daher kommt das Wort mitteilen) von Sorgen oft entlastet.
Tipp:
Führe regelmäßige Gespräche mit Kollegen, Freunden oder Familienmitgliedern oder Profis 😉. Dies hilft, Probleme gemeinsam zu lösen und Unterstützung zu erhalten. Ermutige dein Umfeld, ihre eigenen Erlebnisse ebenfalls zu teilen, was zu einem gesunden Austausch führen kann.
Fehler Nr. 4: Perfektionismus und übermäßige Ansprüche an sich selbst haben
Perfektionismus kann motivieren, führt jedoch oft zu ineffizientem Arbeiten, weil wir jedes Detail optimieren wollen. Dies kann zu großem Stress führen, besonders wenn wir nie zufrieden sind. Der Druck, den wir uns selbst auferlegen, kann überwältigend sein und zu ständiger Unzufriedenheit führen.
Tipp:
Erlaube dir, bei weniger kritischen Aufgaben Fehler zu machen. Dies kann Lernmöglichkeiten schaffen und den Druck verringern. Akzeptiere, dass nicht jede Aufgabe mit höchster Präzision ausgeführt werden muss und manchmal „gut genug“ wirklich gut genug ist.
Fehler Nr. 5: Keine Priorisierung von Aufgaben und schlechtes Zeitmanagement
Gutes Zeitmanagement und die Priorisierung von Aufgaben sind entscheidend, um sich im Alltag nicht überwältigen zu lassen. Ohne effektive Priorisierung kann alles dringend und wichtig erscheinen, was zu erhöhtem Stress führt.
Tipp:
Identifiziere täglich die drei wichtigsten Aufgaben und konzentriere dich darauf, diese ohne Ablenkung zu erledigen. Nutze Tools wie Zeitmanagement-Apps oder traditionelle Methoden wie To-do-Listen, um deine Aufgaben effektiv zu organisieren.
Fehler Nr. 6: Unzureichender Schlaf
Ein Mangel an ausreichendem Schlaf verschlechtert deine Fähigkeit massiv, Stress effektiv zu bewältigen. Ausreichender Schlaf ist essenziell für die Regeneration von Körper, Geist & Seele und hilft dir, besser mit Herausforderungen umzugehen. Nicht ausreichend zu schlafen sorgt für eine Art von, ich nenne es – Gehirn-Nebel. Es fehlt Klarheit, es fehlt die Reaktionsfähigkeit. Eigentlich ist man Arbeitsunfähig. Daher greifen viel exzessiv zu Drogen (Kaffee, Koffein Tabletten, Ritalin, Kokain usw.), um den Tag irgendwie zu „überstehen“.
Tipp:
Etabliere eine konstante Schlafenszeit und eine entspannende Abendroutine, die den Übergang zum Schlaf erleichtert. Vermeide stimulierende Aktivitäten wie die Nutzung von elektronischen Geräten vor dem Schlafengehen.
Fehler Nr. 7: Ständige Verfügbarkeit
Die ständige Erreichbarkeit durch digitale Medien erhöht den Stresslevel extrem. Leider auf eine so subtile Art uns Weise, dass es den meisten nicht einmal auffällt. Es ist wichtig, Grenzen zu setzen und sich bewusst Auszeiten von der digitalen Welt zu nehmen. Es macht übrigens keinen Unterschied, ob du Online bist, um zu konsumieren oder ob du Content erstellst. Lebenszeit kannst du immer nur einmal einlösen.
Tipp:
Blockiere Dir unbedingt feste Zeiten ein, in denen du offline bist. Kommuniziere diese Grenzen klar an dein Umfeld, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass du ungestörte Ruhephasen hast.
Fazit
Indem du diese “Fehler” erkennst und aktiv angehst (falls du dich darin wiedererkannt hast), verbesserst du deine Stress Resilienz und steigerst dein Wohlbefinden. Dieser Newsletter bietet nicht alle Lösungen, aber es zeigt die typischen Stressfallen.
Hoffentlich findest du wichtige Anregungen, wo du als Nächstes ansetzen kannst, damit du dein Leben ausgeglichener gestalten kannst.
Schreib mir gerne deine Meinung zu diesem Thema in die Kommentare. Wenn du etwas ergänzen magst immer gerne.
Abonnieren und teilen tut nicht weh! Danke.
Voller Wertschätzung, Wolfgang Weingarten